Journal
Angelica Blechschmidt – Einblick in die Schmucksammlung der legendären VOGUE-Chefredakteurin
Einen sehr großen Anteil an unserer heute beginnenden Verkaufsausstellung „A life in style“, hat neben Mode, Kunst- und Designbüchern, die umfangreiche Schmucksammlung von Angelica Blechschmidt.
Großer, schwerer Schmuck war eines ihrer prägendsten Markenzeichen.
Die Sammlung umfasst eine weite Range, von Echtschmuck, über seltenen, handgemachten Modeschmuck bis hin zu weniger kostbaren Stücken, die aber durchaus häufig von Angelica Blechschmidt getragen wurden, wovon unzählige Fotos zeugen.
Die Kreuz-Kette bestehend aus Amethyst und Turmalin Carrés von dem Goldschmied Georg Hornemann mit einem Originalpreis von damals 22.000,-DM ist das kostbarste Stück der Ausstellung und stammt noch aus den VOGUE-Zeiten von Angelica Blechschmidt.
Viel Platz in der Sammlung nimmt Angelica Blechschmidts Vorliebe für christliche Kreuze ein, die sie leidenschaftlich sammelte. Sowie ihre beeindruckende Auswahl an großen, schweren Ringen. Ein herausragendes Stück ist z.B. der große Goldtopas-Ring im Stil des Art Déco aus den 40er Jahren.
Ein weiteres Highlight der Ausstellung ist der Modeschmuck von Chanel.
So gibt es in der Sammlung mehrere Ketten, Broschen und Ohrringe die von Maison Gripoix für Chanel angefertigt wurden. Das kleine Unternehmen ist bekannt für seine überragende Handwerkskunst, zu der u.a. die Technik des pâte de verre (Übersetzt: gegossenes Glas) gehört. Bei dieser alten Technik der Ägypter, wird zerkleinertes Glas mit Farbe vermischt und direkt in die Metallform gegossen. Die vor allem auf der Rückseite gut erkennbaren Unregelmäßigkeiten des Schmuckstücks, bezeugen die Echtheit des Verfahrens.
Jedes der handgefertigten Schmuckstücke, wird durch die pâte de verre Technik zu einem Unikat.
Eine weitere Spezialität von Maison Gripoix ist die Herstellung von täuschend echten Glasperlen. Auch hiervon sind einige Stücke, in Form von Ohrringen und Broschen, in der Sammlung enthalten.
Robert Goossens ist ein weiterer Kunsthandwerksbetrieb, der bereits seit 1954 mit Chanel zusammenarbeitet und 2005 vom Modehaus gekauft wurde.
Das Atelier fertigt seit vielen Jahrzehnten Modeschmuck für die großen Pariser Designhäuser und ist bekannt dafür in seinen Schmuckstücken edle Materialien mit einfachen zu verbinden. Der Schmuck ist unter anderem inspiriert von byzantinischer und etruskischer Kunst.
Die Sammlung von Angelica Blechschmidt beinhaltet u.a. Schmuckstücke von Robert Goossens für Chanel und Yves Saint Laurent.
IBU Gallery, eine Schmuckgalerie im Louvre, die sowohl Schmuck von mehreren Designern als auch unter eigenem Namen anbietet, kreierte ebenfalls Schmuck für Chanel. In der Ausstellung enthalten sind einige Schmuckstücke die 1998 für die Chanel Haute Couture Show angefertigt wurden.
Ein weiteres Glanzstück der Sammlung ist die umfangreiche Auswahl an Noël-Broschen von Christan Lacroix. In den 90er Jahren gestaltete das Haus, traditionell jedes Jahr zu Weihnachten eine neue Brosche in Herzform, die inzwischen beliebte Sammlerstücke geworden sind.
Zudem gibt es eine große Auswahl an Schmuckstücken von Robert Lee Morris. Ein amerikanischer, in Deutschland geborener, Schmuckdesigner und Bildhauer, der in der Vergangenheit u.a. Schmuck für Donna Karan, Calvin Klein, Karl Lagerfeld oder wie erst kürzlich für Elizabeth & James entwarf.
Aber auch Puristen kommen in der Ausstellung auf ihre Kosten. Zum Beispiel mit den zeitgenössischen Schmuckstücken aus getriebenem Metall von Hervé van der Straeten.
Die gesamte Schmuck-Sammlung von Angelica Blechschmidt ist ab sofort auf unserer Sonderverkaufsfläche im Kaufmannshaus Hamburg erhältlich. Eine große Auswahl bietet ebenfalls unserer Jewelry-Seite.